Übersäuert? Das kannst du (mal eben schnell) tun!

Die folgenden Gesundheitsinfos ersetzen NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Die Apotheke deines Vertrauens berät dich sicherlich gerne zu Mitteln der Naturheilkunde! Weitere Infos findest du unter den Wichtigen Hinweisen! Produktnennung = unbezahlte Werbung.


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Heute möchte ich dir ein paar schnelle, basische Unterstützungen vorstellen…

Jetzt wo es wieder wärmer ist und die Sonne sich immer öfter hinter den Wolken hervortraut, schaltet unser Körper vom winterlichen „Energiesparmodus“ in den frühlingshaften „Ich-muss-mich-regenerieren-Modus“ um.
Oftmals bekommen wir davon nicht viel mehr mit, als die vielbemühte Frühjahrsmüdigkeit und ein paar Hautunreinheiten. Ist doch ganz harmlos, oder?
Hm… Ja… und Nein…
Die Frühjahrsmüdigkeit kommt meist von einer überlasteten Leber. Diese gerät beim Versuch, die im Winter angefallenen, Stoffwechselabfallprodukte (auch gerne als Schlacken bezeichnet) jetzt im Frühling wieder los zu werden, etwas in Stress. Doch die Leber kennt keinen Schmerz (ganz wie die Indianer 😉) und funkt ihr SOS via Müdigkeit. Hier gilt der Spruch: „Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit„.
Wie du deine Leber im Frühling unterstützen kannst, kannst du meinem Artikel „Gesund durch den Frühling“ unter den Punkten „Frühjahrsmüdigkeit“ und „Entgiftung allgemein unterstützen“ nachlesen.
Und wenn die Leber überlastet ist mit dem „Frühjahrsputz des Körpers“ dann sind natürlich auch die anderen Entgiftungsorgane mehr gefragt… Und da die Haut unser größtes Entgiftungsorgan ist, reagiert die natürlich fröhlich mit… Doch auch die Niere arbeitet im Frühling auf Hochtouren. Da die Stoffwechselabfallprodukte Säuren enthalten und Säuren im Urin schon mal pieksen können beim Wasserlassen, kann es auch schnell zu Symptomen einer Blasenentzündung kommen. Mehr zur Vorbeugung von Blasenentzündung findest du in meinem entsprechenden Artikel.
Natürlich ist dein Körper den Säuren in den Stoffwechselabfallprodukten nicht vollkommen schutzlos ausgeliefert. Jeder Körper ist ein Wunderwerk der Biologie. Schwankungen im pH-Wert gleich der Körper immer sofort mit Mineralien aus. Wenn du gut mit Mineralien versorgt bist, ist alles fein. Wenn deine Versorgung mit Mineralien jedoch nicht so optimal ist, muss der Körper auf „Speicher-Mineralien“ zugreifen, sprich, er nimmt die Mineralien aus den Knochen. Autsch! Du siehst… den pH-Wert im Auge zu behalten, ist durchaus sinnvoll!
Jetzt denkst du bestimmt an basische Ernährung. Grundsätzlich eine gute Idee. Nur leider wird dieser Ansatzpunkt meist von unserem sonstigen Lebenswandel sabotiert. Du fragst dich wie? STRESS! Ich sehe dich schon die Augen rollen… Aber ja… Auch hier setzt der Stress unserem Körper zu. Denn bei Stress, werden auch basische Lebensmittel sauer verstoffwechselt.
Soll natürlich kein Freischein für ungesunde Ernährung sein. Denn wenn du viele saure oder sauerwirkende Lebensmittel zu dir nimmst, macht es das deinem Körper natürlich zusätzlich noch schwerer.
Diese Info soll dir eher klarmachen, dass eine basische Ernährung alleine das Problem mit der Übersäuerung nicht lösen wird…
Dabei fallen dir jetzt wahrscheinlich Basentabletten ein. Leider sind auch die nicht die Lösung aller Probleme. Warum das so ist, erfährst du fast ganz am Ende dieses Artikels. Einfach, weil es hilfreicher ist, den Körper von außen mit basischen Produkten zu unterstützen. Ganz unerwähnt möchte ich die innerliche Nutzung von Basenmitteln jedoch trotzdem nicht lassen. Alleine schon, weil man innerlich mit etwas Pech mehr kaputt als ganz macht 🧐

Kleine Zusammenfassung: Der Frühling triggert also unseren Körper an, die (über den Herbst und Winter) eingelagerten Stoffwechselabfallprodukte/Säuren los zu werden. Das macht den Entgiftungs-/Ausscheidungsorganen ordentlich zu schaffen, was zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, leichter Übelkeit, Sodbrennen, Gelenkschmerzen, Brennen beim Wasserlassen und niedrigem Blutdruck führen kann.

Doch jetzt zur schnellen basischen Unterstützung… Nachfolgend findest du ein paar Möglichkeiten, durch basische Produkte (unbezahlte Werbung), deinen Körper darin zu unterstützen die überschüssigen Säuren zu neutralisieren:

Basische Socken
Zeitaufwand: ca. 10 Minuten
Das brauchst du: 1 Paar Baumwollsocken, 1 Paar Wollsocken, Schüssel, Pulver für Basenbäder oder Natron, Wasser. Optional: Wärmflasche
So funktioniert’s: Schüssel mit warmem Wasser füllen, Basenpulver hinzufügen (ca. 1/2 L Wasser mit 1 TL Basenpulver oder 1 EL Natron). Umrühren bis sich alles aufgelöst hat. Baumwollsocken in das Basenwasser legen und vollsaugen lassen. Baumwollsocken so auswringen, dass sie nicht mehr tropfen und direkt anziehen. Die Wollsocken über die Baumwollsocken ziehen.
Solltest du schnell kalte Füße bekommen, kann eine Wärmflasche für die Füße sinnvoll sein.
Kleiner Tipp: der halbe Liter „Basenbrühe“ reicht für mehrere Paar Socken. Du kannst also deine Lieben ebenfalls mit Basichen Socken beglücken 😇. Oder aber du reduzierst die Wasser- und Pulvermenge nochmals, um nicht so viel Basenwasser wegschütten zu müssen.
Tragezeit: ganz nach deinem Belieben. Du kannst die Socken über Nacht tragen, oder auch über einen kürzeren Zeitraum tagsüber. Eine Mindesttragezeit von eine Stunde wäre jedoch gut.

Basenfußbad
Zeitaufwand: ca. 45 Minuten bis zu 2 Stunden
Das brauchst du: 1 Wanne in die deine Füße rein passen, warmes Wasser, Basenpulver oder Natron
So funktioniert’s: Wanne mit warmem Wasser (36 bis max. 38 °C) füllen. Das Pulver hinzufügen (1 bis 3 TL Basenpulver oder 5 TL Natron und 2 TL Meersalz). Gut umrühren, bis sich alles aufgelöst hat.
Kleiner Tipp: Ein Fußbad kann man gut zu Hause im Homeoffice oder abends bei TV schauen machen.
Badezeit: Eine sinnvolle Badezeit liegt zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Länger geht auch, dann dürften deine Füße jedoch schon deutlich Richtung „Hexe Schrumpeldei“ gehen 😂

Basenbad
Zeitaufwand: ca. 45 Minuten bis zu 1 1/2 Stunden (ja, okay, ich gebe es zu… das geht dann doch nicht soooo schnell 😅)
Das brauchst du: 1 Badewanne, warmes Wasser, Basenpulver oder Natron
So funktioniert’s: Badewanne mit warmem Wasser (36 bis max. 38 °C) füllen. Das Pulver hinzufügen (3 bis 5 EL Basenpulver oder 10 EL Natron und 5 EL Meersalz). Gut umrühren, bis sich alles aufgelöst hat.
Kleiner Tipp: Nimm dir ausreichend Wasser (am besten stilles Wasser) zum Trinken mit zur Badewanne, um deinen Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten.
Achtung: Solltest du unter schweren gesundheitlichen Problemen (z.B. Diabetes, Bluthochdruck oder Herzbeschwerden) leiden, besprich das Basenbaden bitte vorher mit deinem Arzt!
Badezeit: Eine sinnvolle Badezeit liegt zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Wenn dein Kreislauf das mitmacht, sind auch längere Badezeiten möglich. Doch auch wenn es noch so gemütlich ist, nach 2 Stunden solltest du das Basenbad langsam mal beenden 😉
Noch ein Hinweis: Basenbäder machen müde. Also besser abends nutzen 😅

Magnesiumöl
Zeitaufwand: ca. 5 Minuten (bei Anwendung an Füßen und Beinen) bis etwa 20 Minuten (bei Ganzkörperanwendung). Plus einen Augenblick zum einziehen lassen.
Das brauchst du: Magnesiumöl
So funktioniert’s: Magnesiumöl auf die Hautauftragen. Dabei darauf achten, dass deine Schleimhäute nichts abbekommen.
Achtung: Bei vielen Menschen brennt das Magnesiumöl auf der Haut. Das hat im Normalfall nichts mit einer Allergie zu tun. Taste dich also langsam heran. Bis jetzt habe ich noch nicht mitbekommen, dass das Magnesiumöl bei jemandem an den Füßen gebrannt hätte. So kannst du dich also vorsichtig von unten nach oben vorwagen und schauen, was für deine Haut machbar ist.
Verbleib auf der Haut: Du kannst das Magnesiumöl auf der Haut belassen. Manche Menschen empfinden das aber auf Dauer unangenehm. Sollte es dir auch so gehen, kannst du sich 30 bis 45 Minuten vor dem Duschen einölen und das Ganze beim Duschen wieder abspülen.
Noch ein Hinweis: Vielen Menschen hilft Magnesiumöl am Abend vor dem Bettgehen, schnell einzuschlafen und insgesamt besser zu schlafen.

Auch ein Besuch in der Sauna kann einen Körper darin unterstützen, Stoffwechselabfallprodukte über das Schwitzen zu „entsorgen“.


Nach den Äußerlichen Unterstützungen nun zum Innerlichen
Hier muss ich allerdings noch ein paar Worte verlieren, bevor ich etwas zu den Produkten schreibe:
Der Verdauungstrakt hat an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche pH-Werte. Sprich also er ist an unterschiedlichen Stellen sauer bzw. basisch.
Und schon am „Eingangspunkt“ der innerlichen Nutzung, dem Magen, kommt der erste Knackpunkt: der Magen ist sauer. Und das aus gutem Grund. Die MagenSÄURE ist dafür zuständig die ankommende Nahrung zu zerlegen, damit der Darm sie dann besser aufnehmen kann. Zudem sorgt die Säure dafür, dass Krankheitserreger, die wir mit dem Essen zu uns nehmen, „plattgemacht“ werden.
Nun versetzen wir uns mal kurz zurück in den Chemieunterricht unserer Schulzeit… Wenn wir in eine Säure eine Base rein schütten, passiert was? Genau… es wird neutral… So weit so gut… Doch diese Neutralität hat in unserem Magen natürlich nichts zu suchen. Denn „Neutral“ zerlegt keine Lebensmittel und macht auch keine Krankheitserreger platt. Um nicht zu sagen… Gar nicht gut!
Um also den Körper mit Basen zu unterstützen, ist es nicht einfach damit getan, ein paar Basentabletten zu schlucken… Leider… Wäre ja auch zu schön gewesen 😇
Wie du Basenprodukte trotzdem innerlich für dich nutzen kannst, erfährst du nachfolgend:

Basenmittel innerlich
Auf dem Markt gibt es eine Unmenge an basischen Tabletten, Kapseln und Pülverchen. Alle versprechen schnell und einfach den pH-Wert im Körper zu regulieren.
Wie ich zuvor schon geschrieben hatte, kann das aber den Verdauungstrakt schon ganz zu Beginn (nämlich im Magen) ordentlich durcheinanderbringen. Und wenn im Magen Chaos herrscht, zieht sich das leider dann einmal komplett durchs Verdauungssystem 🥴
Um es jetzt nicht zu kompliziert zu machen, schreibe ich dir jetzt das hier, was ich auch meinen Klienten in der ganzheitlichen Gesundheitsberatung ans Herz legen:
Keine innerlichen Basenprodukte nutzen, die Mineralien beinhalten, die mit „carbonat“ enden. Besser sind Produkte, die Mineralien enthalten, die mit „citat“ enden.
Diese Produkte trotzdem, um die Magensäure zu schonen, morgens auf nüchternen Magen nehmen und mind. 30 Minuten danach nichts essen. Hier aber bitte vorsichtig, nicht jeder verträgt Basenmischungen auf nüchternen Magen!
Oder das Produkt abends, mit genügend Abstand zu Abendessen (mind. 2 Stunden), am Besten direkt vor dem Schlafengehen einnehmen.

Basentee nach Schaub
Diesen Tee kannst du dir einfach in der Apotheke deines Vertrauens mischen lassen:
125 g Fenchelfrüchte
50 g Anisfrüchte
25 g Kümmelfrüchte
25 g Süßholzwurzel
Für einen Liter Wasser 2 TL der Mischung frisch zerstoßen und mit kochendem Wasser aufgießen. 10-15 Minuten ziehen lassen.
Wie alle anderen Kräutertees auch, eignet sich diese Mischung nicht für den Dauergebrauch. Es spricht jedoch nichts gegen eine mehrwöchige kurmäßige Anwendung im Frühling und im Herbst und Winter.
Solltest du schwanger sein oder unter Bluthochdruck leiden, frage bitte vor der Anwendung deinen Arzt, ob du Tee mit Süßholz trinken darfst.
Weitere Infos zum gesunden Teegenuss findest du HIER.

Übrigens scheiden wir auch über die Atmung Säuren aus!
Soll heißen: Wenn wir flach atmen, können wir auch nur wenig Säure ausatmen. Atmen wir hingegen „mit allem was geht“, dann atmen wir natürlich auch mehr Säure aus…
Mehr zum Thema Atem findest du in meinem Artikel „Atem & Stress * Zusammenhänge & Chancen„.



Ich stelle mal wieder fest… Ich kann einfach keine kurzen Artikel schreiben 😂
Dafür bist du jetzt recht umfangreich informiert 😇


So wünsche ich dir einen möglichst basischen und un-müden Frühling 🌱🌷

Herzliche Grüße
Angela