Ein ewiger Kreislauf

Im Äußeren läuft der Kreislauf des Jahres vom Frühling, hin zum Sommer, über den Herbst bis hin zum Winter. Das ist was wir draußen in der Natur sehen und fühlen.
Also mehr oder minder… Natürlich haben wir uns durch unsere modernen Zivilisation ein gutes Stück weit von den Gesetzmäßigkeiten der Natur „befreit“.
Denn wenn wir z.B. im Winter morgens zur Arbeit fahren, wenn es noch dunkel ist und arbeiten bis es abends wieder dunkel ist, dann sehen und fühlen wir davon natürlich eher wenig.
Doch dieser äußere Kreislauf der Natur, läuft auch in uns selbst – tief in unserem Inneren – ab. Denn auch wir sind Natur – genau wie auch Bäume, Getreide, Tiere…
Wir unterliegen den gleichen Gesetzmäßigkeiten.


In uns drin und doch so weit weg

Doch wie wir z.B. im Winter dank Auto, elektrischem Licht und Zentralheizung kaum etwas vom Jahreszeitenwandel der Natur mitbekommen, so haben wir auch verlernt dem inneren Wandel im Laufe des Jahres zu folgen.
Doch wie sehr wir uns auch einbilden, dass heute alles anders ist als noch vor 100 Jahren, „ticken“ wir noch immer nach den alten, ursprünglichen Rhythmen.
Und gegen diesen Rhythmus zu leben tut vor allem Eins: Es kostet Kraft!
Wir arbeiten sozusagen mit großer Anstrengung gegen jahreszeitlichen Rhythmus an, anstatt den Rhythmus für uns selbst zu nutzen und es damit weniger anstrengend zu machen.
Das soll natürlich nicht heißen, dass wir jetzt die moderne Zivilisation ignorieren müssen. Natürlich ist es nicht zielführend Autos, elektrisches Licht und Heizungen zu verdammen. Aber warum nicht einfach in der modernen Zivilisation trotzdem mit den alten Rhythmen leben und diese für uns nutzen?
Das An-Arbeiten gegen die ursprünglichen Rhythmen ist übringens der Grund dafür, dass sich unser Leben manchmal plötzlich seltsam (oder unstimmig) anfühlt…
Wir sind in unseren Häusern, Autos, Büros abgeschnitten von den Ursprüngen. Wenn es abends dunkel wird, machen wir einfach das Licht an und schon ist wieder heller Tag. Und dann haben wir abends Probleme beim Einschlafen, weil unsere Biologie dank des abendlichen, hellen und künstlichen Lichts, das Gefühl hat, es wäre noch früh am Tag. Damit produziert der Körper kein (oder nur sehr wenig) Melatonin und wir sind somit auch nicht müde. Und machen damit im wahrsten Sinne des Wortes die Nacht zum Tag…
Verstehe mich, wie oben schon geschrieben, bitte nicht falsch! Die Errungenschaften der modernen Zivilisation sind großartig. Sie bieten uns viele Möglichkeiten, die Menschen z.B. vor 100 Jahren nicht mal im Traum hatten. Also, warum nicht einfach die Vorzüge der modernen Zivilisation nutzen und GLEICHZEITIG den ursprünglichen Rhythmen wieder mehr Raum im Leben geben?

Bevor ich weiter schreibe… Sicherlich ist es dir schon aufgefallen… Es geht mir hier nicht um den christlichen Jahreskreis… Sondern um einen sehr viel älteren, ursprünglicheren Rhythmus… Ein Rhythmus, der so alt ist wie die Zeit und doch so aktuell wie die heutige Tageszeitung.


Im Fluss des Lebens

Anstatt also dauerhaft gegen den Jahresrhythmus anzuarbeiten, macht es Sinn, sich mit dem Rhythmus mit zu bewegen. Doch wie?
Die Antwort auf das „Doch wie?“ sind für mich ganz eindeutig die Jahreskreisfeste. Und diese möchte ich dir im Folgenden etwas näher bringen…


Die Jahreskreisfeste

Jahreskreisfeste zu feiern, bedeutet sich den jahreszeitlichen Veränderungen bewusst zu werden und diese zu feiern – also im Außen. Sprich: ein größeres Bewusstsein dafür zu entwickeln, wo wir jahreszeitlich gerade stehen. Und nicht nur nach Blick auf die aktuelle Gradzahl, die das Handy anzeigt, zu entscheiden, dass es bei 5 Grad im Winter wohl nicht die richtige Zeit für FlipFlops ist 😉
Doch die Jahreskreisfeste zu feiern geht tiefer als das. Wir feiern damit auch die Veränderungen in uns selbst und in unserem Leben – also im Innen.
Auch hier geht es darum ein größeres Bewusstsein zu entwickeln. Ein Bewusstsein für die „inneren Jahreszeiten„. Denn diese „innere Jahreszeit“ ist auch nicht mit dem Blick aufs Handy grob abzuschätzen und geht im Trubel des Alltags leider nur zu oft unter.

Bei diesen Themen kann dich der Jahreskreis unterstützen und dir einen Rahmen bieten:

  • Besinnung auf dich selbst
  • Loslassen von Altem um Platz für das Neue zu schaffen
  • Balance und Stabilität in deinem Inneren finden
  • Ausgleich von Geben und Nehmen
  • Licht und Schatten der Jahreszeiten bewusst wahrnehmen
  • Stärke in der Verbindung mit der Natur finden


Das Rad mit den acht Speichen

Er beinhaltet insgesamt 8 Feste bzw. „Stationen“ im Laufe eines Kalenderjahres. Vier der Fest sind Sonnenfeste und haben damit einen festen Platz in unserem „normalen“ (Sonnen-)Kalender. Die anderen vier Feste sind Mondfeste. Auch ihnen wurde der Einfachheit halber ein festes Datum im Sonnenkalender zugewiesen. Der „wirkliche“ Zeitpunkt dieser vier Fest berechnet sich allerding… du ahnst es sicher schon… nach dem Mond. Aus diesem Grund gebe ich bei den Mondfesten immer beide Termine an.


Die Themen der Jahreskreisfeste

Ideen zu jahreszeitlich passenden Themen, Pflanzen, Essen & Getränken findest du im jeweiligen Artikel zu den Festen…

Frühling * März & April/Mai: Wachstumszeit * Ostara & Beltane
Sommer * Juni & August: Reife & Ernte * Litha & Lammas
Herbst * September & Oktober/November: Ruhezeit * Mabon & Samhain
Winter * Dezember & Februar: Reinigungszeit * Yule & Imbolc



Die „Frequenzen des Lebens“ direkt auf dein Handy ⬇️


Ich wünsche dir eine gute Zeit im Jahreskreis, viel Spaß beim Feiern und hilfreiche Erkenntnisse für deine InnenWelt!

Herzliche Grüße

Angela